Erstes Trainingslager der Leichtathletikjugend

Freitag, 27.01.

Die vorzeitigen Vorbereitungen sind abgeschlossen. Lediglich mit der Finanzierung hatte es Probleme gegeben, da durch eine kurzfristige Planung (da die Idee dafür erst recht spät entstand) ein Zuschuss durch den Stadtsportbund nicht möglich war. Die Stadt Wolfsburg selber bezuschusst leider keine Fahrten, die auf der Grundlage von Sport geplant werden, wodurch letztlich kein Zuschuss für unser Trainingslager zugesichert genehmigt wurde.
Am Freitag selber war nur noch das Abholen der Caravellen im VW-Werk und ein kleiner Einkauf, sowie das Beladen der Caravellen auf dem Plan der Vorbereitung.
Um 16:45 Uhr fanden sich alle Teilnehmer pünktlich auf dem Parkplatz des Gymnasiums in der August-Lücke-Straße ein. Dieser Umstand begünstigte die Abfahrt pünktlich um 17:00 Uhr. In Hildesheim angekommen, ging es zunächst zum Abendbrot und danach bezogen wir unsere Zimmer und den Gruppenraum. Beim Essen wurden sowohl die Hausordnung und die Fahrtenregeln besprochen, als auch die Zimmeraufteilung festgelegt.
Der Umstand dass wir die einzige Gruppe im Hotel waren ließ uns viel Freiheit zu, und die Ansagen beim Essen waren einfach möglich.Beginnen tat das Trainingslager mit einer kleinen Willkommensrunde, wo jeder die Möglichkeit hatte Erwartungen und Nonsens auf je eine Flipchart zu schreiben. Diese würden am Ende des Lagers noch einmal angeschaut und die Gruppe soll schauen, was erfüllt wurde und was nicht.
Danach fingen Kennlernspiele an. Zunächst mit „Zipp-Zapp“ und „3er-Ball“ begann das Herantasten an die Namen. Später mit „Zug-fahren“ wurde es komplizierter. Mit „Gordischem-Knoten“ und „Decke umdrehen“ wurde der Abend als Pflichtteil beendet.
Wer Lust hatte konnte den Abend dann noch mit dem Film „El Dorado“ ausklingen lassen. Am Abend gingen alle ins Bett mit dem Wissen, dass es am nächsten Morgen früh wieder losgehen würde…

Samstag, 28.01.

Bereits um 7:20 Uhr trafen wir uns auf dem Flur vor unseren Zimmern, um unsere morgendliche Laufrunde zu beginnen. Trotz der Routenprobleme, welche letztlich zu einer Wechselpunktstrecke führten, hielten selbst die jüngsten Teilnehmer bis zum Ende durch.
Um 8:00 Uhr begann das Frühstück. Mit leckerem Toast und Brötchen und an einer gemeinsamen Tafel wurde bei Schwank gegessen. Bereits hier wurde klar, dass die meisten Lust auf mehr Training hatten.
Leider konnte Merle nicht an den sportlichen Aktivitäten teilnehmen, da sie bereits vorher eine Verletzung am Fuß erlitt.
Um 9 Uhr begannen wir mit einem Theorieteil, welcher zum Thema hatte was an der Leichtathletik besonders gemocht wird. Hier kamen für mich einige Interessante Beiträge.
Nach dem Theorieteil ging es in die Halle. Die jüngeren Teilnehmer hatten diese bereits freudig erwartet.
Bei Stabilisationstraining und etwas Spielen vergnügte sich das komplette Lager in der dem Hotel nahegelegenen Halle. Am Ende des Trainings hatten alle etwas Zeit ich auf ihren Zimmern fertig zu machen und sich für das darauf folgende Mittagessen um 12 Uhr vor zu bereiten. Lediglich die Jüngste unserer Teilnehmer hatte etwas Probleme mit Heimweh, welcher immer wieder auf flaute, und durch ein Telefonat mit dem Vater noch intensiviert wurde.
Beim Mittagessen wurde wie an jedem folgenden Essen wieder an der großen Tafel gegessen. Zum Hauptgang gab es eine leckere Suppe mit aufgeschnittenen Brötchen als Beilage, sowie einem grünen Salat. Zum Nachtisch gab es Kirschjoghurt, der zuletzt nicht vollständig vernichtet werden konnte. Währenddessen wurde der Gruppe eröffnet, dass der Schweinebraten für den kommenden Tag gestrichen wurde und als Ersatz Currywurst mit Pommes von der Küche geliefert würde, welche stets alles frisch und selber kochte.
Nach dem Mittagsessen gab es eine kleine Pause und um 13 Uhr ginge es weiter mit einem weiteren Theorieteil, welcher sich damit befasste was im Training der Jugend sich ändern sollte.  Hier gab es zwischen den erwarteten Stimmen auch einige unerwartete Beiträge.
Danach begann nach einiger Ruhezeit ein weiterer Praxisteil, welcher das Sprung- und Sprinttechniktraining zum Inhalt hatte. Bereits dort wurde ein Teil der vorher besprochenen Dinge umgesetzt und auf mehr Individualität geachtet.
Nach etwa 2 ½ Stunden wurde das Training beendet und es gab wieder Zeit, wo die Teilnehmer sich frisch machen konnten. Danach gab es um 18:00 Uhr Abendbrot, bei dem wie am Vortag Brot und diesmal auch Bockwurst gegessen wurde.
Nach dem Abendbrot trafen wir uns um 19 Uhr wieder im Gruppenraum, wo der Abend mit Werwolf eingeleitet wurde.
Danach startete das Chaosspiel, bei welchem die Teilnehmer durch das gesamte KSB Hotel laufen durften um die passenden nummern mit einem Codewort zu finden. Die damit verbundenen Aufgaben wurden großteilig mit Bravour gemeistert, und mit viel lachen abgearbeitet. Selbst am Ende, wo das Spiel bereits beendet wurde ließen die Teilnehmer nicht von den Challenges los und lösten die Aufgaben freiwillig noch als oder auch diejenigen welche von ihnen übersprungen wurden.
Danach startete noch der Film „Könige der Wellen“ und die größeren vergnügten sich mit einigen weiteren Runden Werwolf.

Sonntag, 29.01.

Wieder um 7:20 Uhr liefen wir wieder los, doch diesmal war die Route klar. Wer wollte konnte auch noch eine weitere Runde laufen.
Nach dem Frühstück wurde den Teilnehmern eröffnet, dass sie an diesem Abend das Programm selbst bestimmen konnten. An diesem Abend war der Bunte Abend geplant, welcher als Talent Show den Teilnehmern als Hauptpreis gab es einen Rucksack und eine Eintrittskarte für das Badeland Wolfsburg. Mit mehr oder weniger Begeisterung begannen die Kleingruppen ihre „Talente“ vorzubereiten.
Dann ging es zu unserer ersten Hallentrainingseinheit des Tages. Bei Spielen und Krafttraining brachten wir die ein, oder andere Schweißperle zum Laufen. Ziemlich kaputt ging es damit später dann zum Mittagessen.
Pünktlichkeit war hier geboten, da die Pommes, welche es zur Currywurst gab, sonst kalt werden würden. Alle waren jedoch pünktlich da, sodass die 5kg Pommes von der Gruppe mit der Frage nach mehr verdrückt wurde, die Currywurst schaffte sie jedoch nicht vollständig, was nicht zuletzt an der Masse an Currysoße lag, welche genau wie der Rest des Mahles äußerst lecker war.
Dann hatten wir nach dem Essen Zeit eine weitere Theorieeinheit zu machen, in welcher wir klärten, welche Aktionen wir in unserer Jugend noch machen wollen und die Events, welche wir bereits haben nochmal aufgezählt, wo herauskam, dass einige aus der Jugend durchaus Lust haben, selber einige der bereits bestehenden Events zu planen. Und auch einige andere Events sind aufgekommen, die es in dieser Form noch nicht gibt, aber nun vielleicht geben wird…
Danach stand eine weitere Trainingseinheit an, welche sich über drei Stunden erstrecken sollte. Zunächst spielten wir einige Spiele und hatten zusammen als Großgruppe viel Spaß. Danach achten wir uns noch etwas spezieller warm und gingen wieder in die Technikbereiche. Geplant war eigentlich ein Wurf- und ein Stoßtechniktraining an zu bieten, aber wir hatten die Teilnehmer angesprochen, ob sie darauf überhaupt Lust hätten, sodass heraus kam, das ein weiteres Sprint- und Hochsprungtraining gefragt war und die Interessen an Wurf- und Stoßtraining nicht war.
Danach gab es wieder noch kurze Spiele und schließlich noch Zeit sich fertig zu machen und weiter an den Talenten für den Abend zu pfeilen. Die jüngeren Teilnehmer nutzten die Zeit, um Papierflieger zu basteln und zu werfen, sogar aus dem Zimmerfenster ließen sie die Papierflieger zu Höchstformen auffliegen. Diese Flieger sollten diesen und die folgenden Tage noch viele der Teilnehmer umschwirren.
Den Abend begannen wir nach dem Abendbrot mit einigen Geländespielen, welche Niklas und Niklas vorbereitet hatten. Draußen im Dunkeln spielten wir mit Knicklichtern also „Nahrungskette“ und „Zoll und Schmuggler“.
Völlig verschwitzt und verdreckt mit Matsch kamen die Teilnehmer wieder ins Hotel und zogen sich um, für den bunten Abend.
Der Bunte Abend war vielseitig wie er mehr nicht sein konnte.
Die Talente eines selbstgeschriebenen „Cup-Songs“, das märchenhafte „Männerballett“ zur Musik des „Schwanensees“, die Show des „Zauberns“, das „Dirty Dancing“ zum Lied “Ein hoch auf uns“, die akrobatische „Pyramide“, sowie das unglaubliche „Pantomime“ stellten sich gegenüber in unserer Talentshow. In der Auswertung führten nach der drittstimme Matej und Felix mit ihrem „Dirty Dancing“, nach der Zweitstimme führten Ava und Svea mit ihrem Talent „Zaubern“. Mit der Erststimme wurde es schließlich zu einem Spitzenkampf zwischen dem „Cup-Song“ von Merle und Maike und dem „Männerballett“ von Josef und Gero, aus welchem der „Cup-Song“ schließlich als Sieger hervorging. Diese erhielten den Siegerpreis, welcher aus einem Rucksack und einer Badelandkarte bestand.
Danach spielten wir noch einige Gruppenspiele. Die Betreuer verblüfften die Gruppe mit ihrer „Weißen Magie“ bzw. später mit „schwarzer Magie“. Den Trick durchschauen nur drei der Teilnehmer, dem Rest wurde die Freude auf die nächste Freizeit gesteigert in dem Wissen, dass dieses Spiel erneut kommen würde.
Dann splittete sich die Großgruppe auf. Di e Älteren Teilnehmer spielten noch einige Runden „Werwolf“, während die Jüngeren mit Sven zusammen noch einige Rätsel lösten. Doch schließlich verschwanden alle Müde um etwa 0:00 Uhr in ihren Zimmern.

Montag, 30.01.

Der Tag begann wie die letzten Tage mit der Laufrunde um 7:20 Uhr. Einige Teilnehmer hatten Probleme beim Aufstehen, andere kamen sogar noch etwas zu spät dank ihrer Aufsteh-Problemen. Der Beginn dieses Laufens war begleitet von immer wieder auftretenden Hinweisen auf Muskelkater an den verschiedensten Stellen.
Nach dem Frühstück gab es das erste Mal Zeit sein Zimmer fertig zu machen, da dies unser letzter Tag sein sollte.
Doch dann ging es ein letztes Mal noch in die Halle. Bei Spiel und Spaß wurde noch einmal die Wurfkoordination geschult und das Hindernislaufen geübt.
Das Ende dieser Trainingseinheit stellte die Entspannung dar. Je eine Viertelstunde massierten sich die Teilnehmer in 2er-Gruppen. Dann hieß es wieder: Duschen, und heute auch: Zimmer fertig machen!
Um 12:00Uhr ging es dann ein letztes Mal zum Mittagessen und die Schlüssel für die Zimmer wurden abgegeben. Der Nudelauflauf stärkte die Teilnehmer für die bevorstehende Heimreise.
Doch zuvor wurde noch ein kleiner Fahrtabschluss gemacht und weitere Gruppenspiel gemacht, außerdem wurden noch einige Rätsel gelöst. Einige recht simpel, Andere wiederum so kompliziert, dass sie kaum gelöst werden konnten.
Das Ende läuteten schließlich nochmals kleine Spiele ein und letztlich wurden die Caravellen gepackt und es hieß „Abfahrt!“
In Fallersleben angekommen luden wir die Caravellen aus und säuberten sie ein wenig. Da es jedoch regnete ging die recht schnell, weil der Regen den gröbsten Dreck bereits abspülte. Nach und nach wurden die Teilnehmer abgeholt und, als auch die letzten Teilnehmer fuhren, wurden noch eine Caravelle übergeben und die Andere ins VW-Werk weggebracht.
Das Trainingslager war zu Ende.   – Benno Wiggers –